Der Name ihrer neuen Nummer 40 wurde von den Fans des MSV Duisburg am Samstag bei der Mannschaftsaufstellung besonders laut gerufen. Alexanders Esswein ist der neue Hoffnungsträger bei den Zebras.
Bei der 0:3-Niederlage gegen 1860 München durfte der 33-Jährige gleich von Beginn an ran und kam in 90 Minuten auf drei gute Abschlüsse. Zwei Mal zielte der erfahrene Bundesligaspieler knapp rechts vorbei, einmal scheiterte der Offensivmann an „Löwen“-Keeper Marco Hiller. Die weiteren Debütanten Robin Müller und der wiedergenesene Pascal Köpke fielen dagegen weniger auf.
„Es ist natürlich immer schöner, zu gewinnen. Aber wir haben trotzdem eine engagierte Leistung gezeigt. Den Willen konnte man keinem absprechen. Wir waren in den entscheidenden Situationen zu spät oder haben uns zu ungeschickt angestellt. In den Umschaltsituationen hat die letzte Gier gefehlt. Das müssen wir besser machen“, forderte Esswein nach seinem gelungenen Debüt.
Nach seiner Verpflichtung am Dienstag stand der Offensivmann am Mittwoch zum ersten Mal mit seinen neuen Teamkollegen auf dem Trainingsplatz. Körperlich gilt es für den ehemaligen Sandhäuser nach drei Monaten Spielpause einiges aufzuholen. „Die Abläufe fehlen auch noch etwas. Aber es macht Spaß, wieder auf dem Platz zu stehen. Die Jungs haben mich gut aufgenommen und mir den Einstieg leicht gemacht“, sagte der Neu-Duisburger.
Neben der Stadt, dem Stadion und der „riesigen Fankultur“ waren auch einige bekannte Spieler, die Esswein während seiner langen Karriere kennenlernte, für den Wechsel an die Wedau verantwortlich. Essweins Name geisterte bereits seit einigen Wochen durch die Fanforen.
Zum Glück haben wir jetzt eine Englische Woche. Dann werden wir am Dienstag die ersten drei Punkte holen
Alexander Esswein
„Es benötigt immer etwas Zeit, bis beide Parteien zueinander finden und zufrieden sind. Der Verein hat ein Riesenpotenzial. Ich habe mich bei ein paar Jungs informiert, die nur Positives berichtet haben. Wir haben einen guten Mix aus jungen, hungrigen und älteren erfahrenen Spielern.“
Noch wohnt Esswein im Hotel, die Wohnungssuche läuft. Seine Familie bleibt vorerst in Mannheim, da seine Tochter gerade eingeschult wurde. Viel Zeit, sich im Ruhrgebiet weiter zurechtzufinden, bleibt dem Routinier nicht. Schon am Dienstag geht es beim Halleschen FC weiter. „Zum Glück haben wir jetzt eine Englische Woche. Dann werden wir am Dienstag die ersten drei Punkte holen“, hofft Esswein.